Bei Waya Lailai war auch nochmal eine Runde Tauchen am sogenannten „Kuata Pinnacle“ angesagt. War ganz ok – aber Borneo ist wirklich eine Nummer für sich. Nachdem ich jetzt auch mal etwas anderes kennengelernt habe, merke ich mal, was für super Tauchlehrer ich doch dort gehabt habe.
Am Pinnacle war es aber nun das erste Mal, dass ich einen Hai gesehen habe; angeblich einen Riffhai. Muss ich einfach mal so glauben, ich hab von den Viechern ja keine Ahnung …
Ach und: ich habe es nun auch endlich geschafft, das erste mal schnorcheln zu gehen. An einem anderen Tag sind wir in der Gruppe wieder auf’s Wasser geschippert und haben schnorchelnderweise einer Haifütterung beigewohnt. Während mich die Haie eigentlich nun nicht so vom Hocker hauen, haben das aber um so mehr die Fütterer: die haben Luft geholt und sind von der Oberfläche mindestens sechs Meter auf den Grund abgetaucht und haben sich dort erstmal hingesetzt und in Ruhe die Haie gefüttert.
Für mich rein körperlich schon überhaupt nicht machbar: wenn ich Luft hole und ins Wasser abtauche, treibe ich automatisch sofort wieder an die Oberfläche, wenn ich nicht ständig durch abwärts gerichtete Schwimmbewegungen versuche, unten zu bleiben. Wie zum Kuckuck schaffen die das, dass die sich seelenruhig auf den Grund setzen können? Ich habe später mal gefragt: man sagte mir, das läge daran, dass die haupsächlich Gemüse essen, was unter der Erde wächst; das wäre „schwerer“ und helfe beim Tauchen. Ich weiß nicht, ob ich da veralbert wurde … Ich habe hingegen eher die Theorie, dass, wenn man erstmal eine gewisse Tiefe erreicht hat, es durch den geänderten Wasserdruck dann einfacher ist, unten zu bleiben … irgendwie … keine Ahnung. Bleibt nur noch das Problem des Lange-genug-Luftanhaltens.
Ich lass es mir jedoch auch gefallen, einfach nur an der Wasseroberfläche herumzufliegen und den Fischln beim rumfischln zuzuguggen.
Für die Bilder ein dickes Dankeschön an meinen schweizer Tauchbuddy Roman, der seine GoPro dabei hatte. ;)