An der Insel namens „Mabul“ habe ich, im Anschluss an den ersten Tauchschein, noch den sogenannten „Advanced Open Water Diver“ gemacht. Mit dem dürfte ich jetzt also auch in eine Tiefe bis 30 m hinunter. Wie man allerdings schnell feststellt, gibt es dort unten aber eher weniger zu sehen, als auf 15 m – vielleicht aber ja andere Sachen, je nachdem wo man taucht und wie lange man auf der Lauer liegt.
Dazu macht man im Prinzip nochmal fünf Tauchgänge, mit jeweils ein paar Themenschwerpunkten, zu denen man sich auch etwas Wissen aus einem sogenannten Buch anlesen soll und mit dem Tauchlehrer dann bestimmte Verständnisfragen durchgeht. Während zwei der fünf Tauchgänge obligatorisch sind, nämlich die Compass Navigation und der Deep Dive auf 30 m, kann man für die anderen aus bestimmten Themengebieten auswählen. Ich persönlich habe mir die Peak Performance Buoyancy, den Underwater Naturalist und – als alte Nachteule – natürlich den Night Dive ausgewäht. Dazu sogar noch außerplanmäßig einen sechsten Tauchgang, den Drift Dive.
Das klingt jetzt alles ganz hochtrabend, bedeutet jedoch einfach nur, dass man sich noch einmal Zeit nimmt, um bei den Tauchgängen ein paar Fertigkeiten zu trainieren, bzw. nochmal ganz bewusst zu erfahren. Danach hat man auch den Advanced Open Water Diver in der Tasche. Alle Tauchscheine die danach kommen, haben richtig mit Arbeit und Zeitaufwand zu tun: Rettungstaucher, Dive Master und später vielleicht Instructor. Diese Tauchscheine sind dazu gedacht, falls man möglicherweise wirklich die Absicht hat, eine professionelle Tauchkarriere einzuschlagen. Für den normalen Spaß-, Gelegenheits- und Urlaubstaucher ist das eigentlich nicht notwendig.
Den Tauchlehrern habe ich gesagt: wenn ich den Advanced Open Water bestehen sollte, mache ich einen Handstand unter Wasser. Und siehe da: ich habe.
(Ok, eigentlich habe ich gesagt, ich mache einen Handstand auf einer Schildkröte, aber es stellte sich heraus, dass das verboten ist.)